Praxis Dr. med. Volker Pietzsch + Dr. med. Ellen Stopper
Bahnhofstraße 75
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Fruchtwasserpunktion

Die Fruchtwasserpunktion wird mit dem Ziel durchgeführt, die häufigsten Chromosomenstörungen sicher auszuschließen. Im Fruchtwasser finden sich reichlich kindliche Zellen, in diesen Zellen ist die Erbinformation des Kindes enthalten. Durch eine kulturelle Aufarbeitung kann der Genetiker in 10 – 14 Tagen den kindlichen Chromosomensatz erstellen, so lassen sich Veränderungen der Chromosomenanzahl oder der Chromosomenstruktur erkennen bzw. ausschließen. Die Fruchtwasserpunktion garantiert den Eltern kein gesundes Kind, viele kindliche Erkrankungen (z. B. Herzfehler) können durch diese Untersuchung nicht diagnostiziert werden, die häufigsten Chromosomenstörungen (z. B. Trisomie 21) können auf diesem Wege aber sicher diagnostiziert werden.


Bei der Amniozentese werden unter Ultraschallsicht mit einer dünnen Nadel durch die mütterliche Bauchdecke aus der Fruchthöhle ca. 10 ml Fruchtwasser entnommen, das Fruchtwasser wird rasch nachproduziert. Wir favorisieren die 16./17. SSW als optimalen Zeitpunkt, da bei einer früheren Durchführung das Abortrisiko statistisch höher liegt.


Die Fruchtwasserpunktion hat ein Fehlgeburtsrisiko, dieses wird international mit 0,1% - 0,3% angegeben.


Der Schnelltest
Um die Wartezeit zu verkürzen, wird von den genetischen Labors ein sogenannter Polymerase-Schnelltest angeboten. Durch diese spezielle Laboranalyse werden die häufigsten Chromosomenstörungen sicher binnen 24 Stunden ausgeschlossen.